Was ist ein virtueller Desktop unter Linux?

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2003-04-10 22:53
Manchmal sind auf einem Desktop so viele Fenster geöffnet, dass die Übersichtlichkeit darunter leidet. Diesen Missstand gibt es unter Linux nicht: auf der Panelleiste sehen Sie die Icons mehrerer "virtueller" Desktops, auf denen Sie beliebig viele Fenster Ihrer Wahl je nach Ihren Bedürfnissen verteilen und öffnen können, ohne eine Oberfläche zu überfrachten.
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TomM (2038-01-19 04:14)
Nebenbei: Ein virtueller Desktop ist nichts Linux-Spezifisches, sondern ein Feature der grafischen Oberfläche - genauer gesagt mehr zeigendes Windowmanagers.

Gängige Windowmanager sind etwa KDE, Gnome, fvwm, WindowMaker, icewm oder CDE.



Die meisten Windowmanager für X11 (X11 ist eine grafische Oberfläche für gängige *nixe) unterstützen einen Desktop, der grösser ist als der auf dem Bildschirm angezeigte Bereich - deshalb

die Bezeichnung "virtuell". Je nach Windowmanager wird der sichtbare Bereich entweder frei gescrollt, indem man mit der Maus "über den Bildschirmrand" hindausfährt, oder mittels einer kleinen Applikation,

die alle virtuelle Desktops anzeigt und per Mausclick oder Tastenkombination auf den gewünschten Desktop umschaltet. Wer einmal damit gearbeitet hat, wird das auf der windoze-Plattform echt vermissen! ;-)
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